Peru und Bolivien: Wie du beide Länder verbinden kannst + 9 sehenswerte Orte in Bolivien
Sonneninsel, Salzwüste, Todesstraße: Bolivien ist abwechslungsreich und aufregend zugleich. Außerdem ist Bolivien ein Land, welches Reisende gern in ihre Rundreise durch Südamerika integrieren. Wir möchten dir zeigen, wie du Peru und Bolivien kombinierst und was dich im Reiseland Bolivien erwartet.
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Bolivien. Als wir dich das erste Mal besuchten, waren wir ziemlich sprachlos. Die Zeit reichte vorn und hinten nicht – auch du, liebes Bolivien, brauchst Zeit. Dennoch, ein Abstecher lohnt sich. Ob nur ein paar Tage auf die bolivianische Seite des Titicacasees, etwas weiter hinein bis nach La Paz oder sogar weiter südlich zur Salzwüste von Uyuni, zur geschichtsträchtigen Minenstadt Potosí oder in die tiefen Regenwälder von Santa Cruz.
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Wie kann ich Peru und Bolivien verbinden?
Generell gibt es drei Möglichkeiten, wie du Peru und Bolivien verbinden kannst:
Nummer 1: Einen Abstecher von Peru aus
Wenn du deinen Fokus auf Peru gelegt und einen internationalen Flug nach/ab Lima gebucht hast, kommt ein Bolivien-Abstecher in Frage. Das machst du am besten nach dem ersten Reiseabschnitt, wenn du zum Titicaca See gelangst. Bevor du deine Reise nach Cusco und Machu Picchu fortsetzt, reist du von Puno nach La Paz, unterwegs passierst du das Grenzörtchen Kasani. Von La Paz kannst du Touren in die Umgebung machen, z.B. zum 5.395 Meter hohen Berg Chacaltaya, in die Yungas nach Coroico oder einen längeren Abstecher zur Salzwüste von Uyuni, hier musst du mindestens eine Woche für Bolivien einplanen.
Nummer 2: Bolivien als Start oder Ende deiner Reise
Noch bevor du deinen Flug nach Südamerika buchst, solltest du dir Gedanken über deine Reiseroute machen und wie du Peru und Bolivien verbinden kannst. Wenn du mehr Zeit in Bolivien verbringen möchtest, kannst du einen Gabelflug mit Ankunft in Lima und Abflug in La Paz buchen. Solche Gabelflüge sind oftmals teurer, aber wenn du Reisekosten vor Ort sparst, macht es ggf. Sinn. Deine Reise solltest du nach Möglichkeit in Lima, Peru starten. Das ist besser, da du dich kontinuierlich an die Höhe der Anden gewöhnen kannst. Wer seine Reise in Bolivien startet und direkt in La Paz landet, hat oftmals starke Probleme mit der Höhenkrankheit.
Nummer 3: Bolivien als Durchreiseland zwischen Chile und Peru
Reisende, die Chile und Peru verbinden, reisen häufig durch Bolivien hindurch. Hier gibt es ganz spannende Mehrtages-Touren, die dich von der Atacama-Wüste (Nordchile) durch die Hochebene Boliviens (auch „Altiplano“ genannt) bis zur Salzwüste nach Uyuni bringen. Von dort kannst du nach La Paz und später nach Puno, Peru weiterreisen.
Unser Tipp: Es gibt auch Direktflüge zwischen La Paz und Cusco mit Peruvian Airlines.
Welche Highlights gibt es in Bolivien?
Wenn du Peru und Bolivien miteinander verbinden möchtest, fragst du dich sicher, was es in Bolivien zu erleben gibt. Vieles! Das steht fest. Du könntest nach Südamerika kommen und drei Wochen lang nur durch Bolivien reisen – dir würde nicht langweilig werden. Die Vielfalt reicht von farbenprächtigen Lagunen im Hochland, über grüne Regenwälder, koloniale Städte, bunte Märkte und eine schneeweiße Salzwüste, die jedem Bolivien-Besucher den Atem raubt.
Im Folgenden möchten wir dir 9 sehenswerte Orte Boliviens vorstellen. Wir nennen die Orte zuerst, die sich am einfachsten mit Peru kombinieren lassen:
1) Copacabana und die Sonneninsel auf dem Titicaca See
Wie du wahrscheinlich schon weißt, Peru und Bolivien teilen sich den Titicaca See. Von Puno, der peruanischen Stadt am Titicaca See, nach Copacabana, der ersten größeren Stadt am Titicaca See auf bolivianischer Seite, sind es vier Stunden mit dem Bus. Unterwegs passiert man den Grenzort Kasani. Viele Reisende schwärmen vom Besuch der „isla del sol“ (Sonneninsel) in Bolivien, und auch wir finden: Hier geht es deutlich entspannter zu als auf peruanischer Seite. Wenn du deine Peru-Reise mit Bolivien verbindest, legen wir dir einen Stopp in Copacabana ans Herz sowie eine Übernachtung auf der Sonneninsel, die du dir vor Ort organisieren kannst.
2) La Paz – Eine Stadt, die man gesehen haben muss
Häuserturm an Häuserturm: La Paz ist ein Flickenteppich aus Wolkenkratzern und bunten Armensiedlungen. Übersetzt bedeutet La Paz „Der Frieden“ und ist politische Verwaltungsstadt Boliviens. Wie hoch man sich in La Paz befindet, hängt vom Stadtviertel ab. Im Talkessel ganz unten befindet man sich auf der Höhe von Cusco, auf rund 3.300 Meter. Im Bezirk El Alto, wo auch der Flughafen liegt, sind es stolze 4.100 Meter Höhe. La Paz ist so eine Stadt, die man einfach mal gesehen und erlebt haben muss. Dazu gehört der Blick von oben auf das weitläufige Häusermeer mit seinen Wolkenkratzern und den schneebedeckten Bergen im Hintergrund. Der Smock in der Innenstadt und die bunten Hexenmärkte. Von Puno gelangst du nach La Paz in einer Tagesfahrt mit dem Bus.
3) Die Todesstraße nach Coroico
Wer von den Anden hinab in den Regenwald reist, muss sich mit dem Gedanken anfreunden, über teils furchterregende Straßen zu reisen. Aber keine Sorge: Der Zustand von Straßen hat sich in den letzten Jahren stark verbessert, und so verwandelt sich selbst eine gefürchtete Todesstraße in eine wahre Touristen-Attraktion. Der 60 Kilometer lange „camino de la muerte“ startet ein paar Kilometer außerhalb von La Paz und führt bis nach Coroico, eine kleine Stadt in den subtropischen Ostanden Boliviens. Besonders beliebt ist eine geführte Downhill-Tour mit dem Fahrrad, Fahrzeuge nutzen inzwischen eine andere Straße. Stück für Stück führen die kurvigen Pisten hinab ins Paradies, ein atemberaubendes Erlebnis! Das Ziel Coroico ist ein guter Ausgangspunkt für Erkundungstouren durch den Nebelwald mit Besuch von Kaffee- und Kokablatt-Plantagen.
4) Der Nationalpark Maddidi
Reist man von Coroico weiter nördlich nach Rurrenabaque, gelangt man zum 18.958 Quadratkilometer großen Nationalpark Maddidi – ein Paradies mit einer unvorstellbaren Artenvielfalt. Wer den Dschungel erleben möchte, ist hier genau richtig.
Peru und Bolivien: Für folgende Orte brauchst du schon etwas mehr Zeit:
5) Die Salzwüste Uyuni
Wer einmal Fotos von Uyuni und seiner Salzwüste gesehen hat, der kennt sein nächstes Reiseziel. Vor allem gegen Ende der Regenzeit, wenn die weitläufige Wüste von einer dünnen Wasserschicht bedeckt ist und sich Berge und Wolken darin spiegeln, dann ist dieser Ort ein wahres Naturphänomen, ein Ort nicht von dieser Erde. Mittlerweile könnte die Salzwüstem als die bekannteste Sehenswürdigkeit von Bolivien gelten. Immer mehr Menschen machen sich im Bus oder Flugzeug auf nach Uyuni, ein bislang einsamer Wüstenort, wo einem der Wind ordentlich um die Ohren pfeift. Von hier startet man seine mehrtägige Tour im Jeep. Unterwegs wird ein alter Zugfriedhof besucht, sowie die Insel der Kakteen. Die Wüste, dessen Horizont im Nichts verschwindet, ist die perfekte Kulisse für perspektivisch verzerrte Fotos. Einfach mal #uyuni bei Instagram eingeben und inspirieren lassen.
6) Die rote Lagune „Laguna Colorada“
Ebenfalls Teil einer mehrtägigen Jeep-Tour durch das Hochland Boliviens ist ein Stopp bei der „Laguna Colorada“, einem See im Naturschutzgebiet „Reserva Nacional de Fauna Andína Eduardo Avaroa„. Der 60 Quadratkilometer große See schimmert so prächtig rot, dass es einem glatt den Atem raubt. Schuld am fehlenden Atem könnte aber auch die Höhe auf 4.278 Metern sein! Besonders beeindruckend sind die vielen Flamingos, die im Nationalpark beheimatet sind und so elegant über die Wasseroberfläche des Sees fliegen.
7) Die Minenstadt Potosí
Zwischen dem Salzsee Uyuni und der Hauptstadt Sucre befindet sich die Minenstadt Potosí auf 4.000 Höhenmeter, eine der höchstgelegenen Städte weltweit. Potosí, dessen Name übersetzt „Feuer“ oder „Explosion“ bedeutet, liegt am Fuße des Cerro Rico, dem „reichen Berg“. In den Bergwerken der Andenstadt werden bis heute Edelmetalle wie Silber und Zinn abgetragen. Im 17. Jahrhundert verwandelte sich Potosí zu einer reichen Kolonialstadt, heute wurden Silberminen und das koloniale Zentrum zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
8) Die weiße Hauptstadt Sucre
Wer hätte das gedacht, die Hauptstadt von Bolivien ist nicht La Paz, sondern Sucre. Die weiße Kolonialstadt liegt in den majestätischen Anden auf 2.800 Metern, im Herzen Boliviens, und gehört zweifellos zu einer der schönsten Städte des Landes. Geprägt wird das Stadtbild von weißer Architektur, grünen Parks, pittoresken Gassen und zahlreichen religiösen Bauten aus Zeiten der spanischen Kolonialherrschaft. Seit 1991 gehört Sucre zum UNESCO-Weltkulturerbe.
9) Nationalpark Amboró
Mit seiner tropischen Hügellandschaft, seinen tosenden Wasserfällen und beeindruckenden Artenvielfalt ist der Amboró ein wahres Juwel unter den bolivianischen Nationalparks. Der 4.425 Quadratkilometer große Park liegt in der Region Santa Cruz und lässt sich von den Orten Buena Vista im Norden und Samaipata im Süden erreichen. Im Amboró Nationalpark treffen die drei Ökoregionen Amazonien, Anden und Chaco aufeinander – Der Grund für die besonders hohe Artenvielfalt.
Weitere Reiseinspirationen, Ausflugsziele, Routen und Planungs-Tipps für deinen Peru-Trip findest du in unserem individuellen Reiseführer QUER DURCH PERU!
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Wer da schreibt?
Hola! Ich bin’s Nora, Mitgründerin von QUER DURCH PERU. Ohne Ceviche, Höhenluft und Cumbia-Klänge kann ich nicht mehr leben. Auf unserer Seite teile ich mit dir meine Reisetipps für Peru!
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Anke
Hallo Nora, was hab ich für ein Glück. Genau zu meiner Reisezeit schreibt ihr die Erweiterung für Bolivien 😀 übermorgen geht es los vom Norden wieder in den Süden und dann weiter nach Puno und von hier nach Bolivien. Ich habe ca. 3 Wochen Zeit und werde viele eurer Tipps bereisen können!
Großes Dankeschön
Anne
Hallo Anke,
wie schön, dass du unsere Tipps direkt anwenden kannst 🙂
Hab eine tolle Reise und liebe Grüße
Anne
Angi
Hallo:)
Herzlichen Dank für den Bolivien Blog, den seh ich gerade rechtzeitig vor meiner Bolivien Reise. Allgemein Kompliment zu den Blogs sie sind sehr hilfreich:)
Eine Frage hätt ich noch wegen den Moskitos; wie stuft ihr die Lage ein ob man Moskitonetze schon mitbringen soll?
Nora
Hola Angi,
Vielen Dank für deine lieben Worte 🙂
Normalerweise sind in Regenwald-Lodges Moskitonetze vorhanden. In sehr einfachen Lodges haben wir schon erlebt, dass die Netze Löcher haben, hier hilft es, wenn man 2 bis 3 Wäscheklammern dabei hat, um die Löcher damit abzuschließen… Kleiner Trick 😉 Mitbringen muss man also keins, es sei denn du planst eine Frachtschifffahrt, da muss man diese selbst mitbringen.
Liebe Grüße,
Nora
Riedel Holger
Hallo Nora,
Brauche ich eine polizeiliche Erlaubnis um mit dem Mietwagen von Peru nach Bolivien zu fahren?
Analog Chile -Argentinien
Ich miete bei Europcar.
vielen Dank im Voraus.
viele Grüsse Holger
Nora
Hallo Holger,
Das können wir dir leider nicht beantworten. Am besten du wendest dich mit dieser Frage direkt an Europcar, die müssten das wissen.
Saludos,
Nora