Peru ist Weltmeister! Und zwar im Surfen. Im Juni 2023 gewann das peruanische Team die Goldmedaille bei den World Surfing Games. Wer nach Peru reist, denkt vermutlich als erstes an Trekkings durch die Anden oder Dschungel-Expeditionen. Und wer an Surfen denkt, dem kommen wahrscheinlich zunächst Ziele wie Portugal oder Hawaii in den Sinn. Aber Surfen in Peru? Claro, que sí!

 

In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir die besten Orte zum Surfen in Peru und geben dir Tipps wann und wie du am besten die Wellen deines Lebens reiten kannst – auch wenn du noch ein unerfahrener Anfänger auf dem Surfboard bist. Bereit, den Pazifik unsicher zu machen?

 

 

Warum Surfen in Peru so populär ist

Über ganze 2.414 Kilometer zieht sich die Pazifikküste in Peru. Verwunderlich ist es also demnach nicht, dass Surfen in Peru ein beliebter Sport ist. Es existieren sogar Geschichten und Ansätze darüber, dass Peru der Geburtsplatz des Surfens war. Offizielle Quellen nennen Polynesien als Ursprung des Surfens, doch gibt es handfeste Beweise dafür, dass bereits in den Epochen der Chimú und Mochica vor 4.000 Jahren Menschen auf Wellen geritten sind. Nämlich auf den berühmt berüchtigten Caballitos de Totora (Schilfbooten). Die Geschichte des Surfens in Peru liegt also weit zurück und liegt den Peruanern dadurch gewissermaßen im Blut.

 

Unter Surfprofis ist Peru schon lange kein Geheimtipp mehr. Es wird nämlich angenommen, dass Peru, um genau zu sein Chicama an der Nordküste, die längste Welle der Welt beherbergt.

 

Zum Beitrag: 5 Gründe, warum du in Peru die perfekte Welle findest

 

Wo kann man Surfen in Peru?

Du liegst auf deinem Board und beobachtest genau die Umgebung, blickst nach hinten und wartest auf den Moment. Den Moment der perfekten Welle, die ein ideales Timing erfordert. Du fängst an zu paddeln, spürst die Wasserkraft unter dir. Du presst deinen Oberkörper hinauf, gehst die Bewegungsabfolge kontrolliert durch. Stets den Blick nach vorne gerichtet. Yes! Du stehst, wiegst auf und ab. Was für ein Gefühl!

 

Wo du dieses Gefühl erleben kannst, zeigen wir dir im Folgenden. Also verbinde deine Peru-Reise doch einfach mal mit einem Surf-Urlaub.

 

Lima

Du musst nach deiner Ankunft in Peru gar nicht weit reisen, um Surfen zu können. Bereits Lima hat den Pazifik vor der Haustür. Besonders beliebt ist der Playa Waikiki in Miraflores, denn die Wellen sind ideal für Einsteiger. Zahlreiche Surfschulen bieten Kurse an und verleihen die perfekte Surfausrüstung. Lima ist demnach nicht nur der perfekte Einstieg in deine Peru Reise, sondern auch zum Surfen in Peru.

 

Unsere Unterkunftsempfehlung in Lima: 3B Barrancos*

 

 

Huanchaco

Früher war Huanchaco eher für seine Fischer bekannt, heute ist es ein beliebtes Surfer-Mekka. Der historische Zusammenhang ist offensichtlich: Huanchaco ist nämlich die Hochburg der Caballitos de Totora. Jenem ursprünglichen Surfboard, worin einer der Ursprünge des Surfens liegen soll.

 

In Huanchaco finden regelmäßig Weltmeisterschaften im Surfen oder Bodyboard statt. Die Strandpromenade säumen vor allem Surfschulen, kleine Bars und Restaurants. Huanchaco lädt nicht nur zum Surfen ein, zum Sonnenanbeten und zum Feiern in einer der netten Bars, zu Live-Musik und gutem Pisco Sour. Außerdem lassen sich von hier aus zahlreiche kulturelle Schätze der Prä-Inka-Zeit erkunden, wie beispielsweise Chan Chan oder die Huacas del Sol y de la Luna (mehr zu den archäologischen Städten an der Nordküste Perus)

 

Unsere Unterkunftsempfehlung in Huanchaco: ATMA Hostel & Yoga*

 

 

Máncora

Máncora ist der wohl bekannteste Badeort in Nordperu und ein Paradies für Surfer. Hier kommt jeder auf seine Kosten: Tolle Sandstrände vor der Haustür, nette Cafés und Restaurants, kleine Läden mit Strandmode und diversen Souvenirs. In Máncora kann man hervorragend Surfen lernen, egal ob klassisches Wellenreiten oder Kitesurfen. Einen Kurs kann man bei Axel von Wild Kite Peru (https://wild-kitesurf-peru.com/) machen.

 

 

Aufgrund seiner kräftigen und gleichmäßigen Winde gilt Vichayito als idealer Strand zum Kitesurfen, falls dir diese Form des Surfens eher zusagt. Außerdem ist die Wassertiefe ideal zum Tauchen. Vichayito lässt sich unkompliziert von Máncora aus erreichen.

 

Unterkunftsempfehlung in Máncora: KiChic Lodge*

 

Zorritos

Zorritos ist einer der nördlichsten Badeorte in Peru, unweit der Grenze zu Ecuador. Er befindet sich 30 Minuten südlich von Tumbes (mit dem Fahrzeug) und ist bekannt für seine langen Sandstrände und niemals endenden Wellen, die sich ebenfalls perfekt zum Surfen in Peru eignen.

 

 

Wann kann man Surfen in Peru?

Grundsätzlich gibt es in Peru zwei Surfsaisons: Die North Swell Season von Oktober bis April und die South Swell Season von April bis Oktober. Obwohl es in Peru das ganze Jahr über surfbare Wellen gibt, empfehlen wir die North Swell Season. Denn im peruanischen Sommer, insbesondere in den Monaten Dezember bis Februar, steigen die Wassertemperaturen auf angenehme 25 Grad Celsius, es regnet weniger und der hartnäckige Küstennebel nimmt dir nicht die Sicht.

 

Empfehlung zum Surfen in Peru: Urcia Surf School in Huanchaco

Während unserer Recherchereise im Jahr 2022 haben sich unsere Autoren Hannah und Henrik in Huanchaco in die Wellen des Pazifiks geschmissen und an einem Kurs in der Urcia Surf School teilgenommen (keine Kooperation, selbst bezahlt!).

 

 

Nicht nur weil die beiden gleich beim ersten Mal Surfen in Peru auf dem Board standen, möchten wir euch die Urcia Surf School an dieser Stelle empfehlen. Die Surfschule des peruanischen Profi-Surfers Juninho Urcia bietet Privat- oder Gruppenkurse, mehrtägige Surfcamps oder einfach nur der Verleih des notwendigen Equipments.

 

Preis für 90 Minuten Gruppenkurs: 80 Soles pro Person (Stand 2022)

 

Praktischerweise ist die Urcia Surf School auch direkt an ein Hostel angebunden und bietet Ausflüge wie beispielsweise die typischen Caballito-Touren an.

 

Jetzt ihr! Wer stand schon einmal auf dem Surfbrett und hat weitere Tipps zum Surfen in Peru? Schreibt uns einen Kommentar.

 

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Hola! Wir sind Hannah & Henrik – Autoren und Social Media Manager bei QUER DURCH PERU. Kennengelernt haben wir uns 2014. Und zwar in Peru während wir dort beide als Volunteers unterwegs waren. Diese Geschichte erzählt Hannah in ihrem Buch Pachamama – Reise ins Unbekannte. Bis heute sind wir mehrfach zurückgekehrt und haben in Peru eine zweite Heimat gefunden, für die unser Herz schlägt. Besonders gut kennen wir die Gegend rund um Cusco. Reiseberichte aus Peru und aller Welt findest du auch auf unserem Blog Generation World.