48 Stunden in Lima, Peru
Lima ist ein kulturelles Juwel mit einzigartigen Museen und einer fesselnden Geschichte, ein Flickenteppich der Kulturen und eine Stadt im rasanten Wandel. Lima ist das Synonym für Haute cuisine, eine Spitzengastronomie, die weltweit Maßstäbe setzt. Lima ist das Herzstück aller kulinarischen Einflüsse des ganzen Landes – Küste, Anden und Regenwald wandern in Lima in einen Topf. Und es ist der Mut zur Kreativität, der diese Stadt so voranbringt. Lima hat seinen schlechten Ruf längst hinter sich gelassen. Ja zugegeben, der Küstennebel klebt 300 Tage im Jahr an den Dächern der Stadt und ja, Lima versinkt geradezu in einem gigantischen Verkehrs-Chaos – aber wer Peru kennen lernen möchte, der muss eben auch Lima gesehen haben. Am besten 48 Stunden. Wie du diese Zeit verbringst, beschreiben wir dir hier:
Du möchtest deinen Lima-Aufenthalt von A bis Z planen? In unserem Reiseführer QUER DURCH PERU findest du einen ausführlichen Lima-Cityguide mit allen Ausflugs-, Unterkunfts- und Restauranttipps!
Lima in 48 Stunden
Freitag
1. Steilküste, Ozean-Blick & Verliebte Menschen | 10 Uhr
Der beste Ort, um in Lima anzukommen, ist definitiv der Malecón. Von dieser Promenade hast du einen sensationellen Panoramablick über den pazifischen Ozean, die Küstenautobahn und die Steilküste. Wer auch das Häusermeer und die angrenzenden Anden aus der Luft betrachtet möchte, der bucht sich einen Paragliding-Flug am Malecón und hebt nach oben ab. Am Ende der großen Avenida Larco befindet sich das moderne Shopping-Center Larcomar mit vielen Bars und Restaurants, von dort aus gelangt man in nördliche Richtung zum gut besuchten „Parque del Amor“ (Liebespark), wo sich Limas verliebte Jugend aufhält. Sportanlagen und grüne Parks schmücken die Wegränder vom Malecón und laden zum Verweilen ein.
2. Kulinarischer Schatz & eine Ceviche-Legende | 13 Uhr
Rund 20 Minuten sind es zu Fuß vom Malecón zum Markt Surquillo – dem bekanntesten kulinarischen Paradies von Lima. Die Tour sollte mit der Verkostung diverser Fruchtsorten starten, einfach die Marktfrauen fragen, wie man das exotische Obst am besten öffnet. Auch Kräuter, Nüsse, Snacks aus heimischen Zutaten, Gewürze und Gemüse findet man auf diesem Markt in Hülle und Fülle. Wer seinem ersten Tag in Lima die absolute Ehre erweisen möchte, schlendert zur Markt-Cevicheria namens „Cevichano“ hinüber und gönnt sich sein erstes peruanisches Ceviche (Nationalgericht von Peru)! Davor gibt es eine aromatische Fischbrühe und zum Knabbern „Canchita“, gerösteter Mais.
3. Alte Villen, Künstler-Flair & Engelstrompeten | 15 Uhr
Nach Barranco gelangt man von Miraflores am besten mit dem Taxi. Du kannst dich auch aufs Fahrrad schwingen und entlang vom Malecón bis ins Künstlerviertel radeln. Barranco wirkt wie eine “Stadt in der Stadt”, mit seinen alten Villen und kolonialen Gebäuden wie aus einer anderen Zeit. Graffitis gehören zum Bild genauso wie Straßenkünstler, die du an der Seufzer-Brücke oder auf dem Weg in Richtung Küstenautobahn aufspürst. Unser Tipp: Besuche das Kunst-Museum MATE in einer stilvollen weißen Villa! Gegründet vom peruanischen Mode-Fotografen Mario Testino besitzt dieses Museum einen guten Mix aus moderner Kunst und Fotografie.
4. Sonnenuntergang & Anticuchos | 18:30 Uhr
Bleibe doch gleich in Barranco, um den Abend ausklingen zu lassen. Das Restaurant Javier besitzt Sitzmöglichkeiten im Freien und so kannst du den Sonnenuntergang genießen, während du den peruanischen Küchen-Klassiker „Anticucho“ (gegrillte Fleischspieße) probierst.
5. Ayahuasca Bar | 20:30 Uhr
Barranco besitzt eine lebendige Bar- und Kneipenszene. Wenn der Jetlag noch nicht zugeschlagen hat, empfehlen wir dir die urig-angesagte Ayahuasca-Bar in einer alten Villa! Dort kannst du mit einem Pisco Sour (das Nationalgetränk Perus) auf deinen ersten Tag in Lima anstoßen.
Samstag
6. Paradies inmitten einer Millionenstadt | 10 Uhr
Nicht verpassen solltest du das „Museum Larco” in dem reizvollen Stadtviertel Pueblo Libre. Die 30 Soles Eintrittsgebühr lohnt sich allemal, denn das Museum besitzt den wohl imposantesten Schatz an archäologischen Fundstücken, den Peru zu bieten hat. Für den Rundgang solltest du einiges an Zeit einplanen, denn auch der himmlische Garten mit seinen Kakteen und Rankpflanzen möchte bestaunt und begutachtet werden. Außerdem möchten wir noch auf die erotische Töpferkunst der Moche-Kultur hinweisen – in diesen Ausstellungsräumen ist die Stimmung aller Museums-Gäste am ausgelassensten 😉
7. Mittagessen wie die Einheimischen | 13 Uhr
“Typisch peruanisch essen” – das steht nach dem Museums-Besuch auf dem Programm! Einfach durch die Straßen von dem ruhigen Viertel Pueblo Libre schlendern, am besten Richtung Hauptplatz und du wirst auf dem Weg fündig. Ein Mittags-Menü (8 bis 15 Soles) besteht in der Regel aus einer Suppe oder Vorspeise, einem Hauptgang, sowie einem leckeren Erfrischungsgetränk.
8. Rein ins Getümmel | 14 Uhr
Das historische Stadtzentrum darf bei einem Besuch von Lima nicht fehlen. Die Plaza Mayor wird vom Regierungsgebäude, dem Rathaus und der Kathedrale umgeben. Zwei Häuserblocks weiter befindet sich die Kirche San Francisco, welche aufgrund ihrer begehbaren Katakomben sehr beliebt bei Besuchern ist. Im Zentrum geht es immer hektisch zu, das wirst du auch feststellen, wenn du die Gasse Jiron de la Union hochläufst, um zum Platz San Martin zu gelangen. Dieser Platz wird wegen seiner weißen Gebäude auch „weißer Platz“ genannt.
9. Streetfood & China Town | 16 Uhr
Südöstlich vom Plaza Mayor befindet sich der Zentralmarkt „Mercado Central“ mit anschließendem chinesischem Viertel. Erlebe das quirlige Treiben der Straßenverkäufer und verkoste an einem der „carritos“, Straßenstände, typisch peruanisches Streetfood. Irgendwelche Empfehlungen? Na klar: Papa con huevo (Kartoffel mit Ei), choclo con queso (Mais mit Käse), Anticuchos (gegrillte Fleischspieße) oder süße Churros (frittierter Teig mit Manjar-Füllung)!
10. „Circuito Magico de Aguas“ Wasserpark | 18 Uhr
Eine Bombenzeit kannst du am Abend im “Parque de la Reserva”, einem großen Park mit beleuchteten Wasserfontänen, verbringen. Gerade am Wochenende zieht der Park viele städtische Familien an. Im weitläufigen Park bieten sich tolle Fotomotive, und wenn du dir ein Handtuch mitnimmst, kannst du dich selbst einmal zwischen die auf- und absprühenden Fontänen stellen!
11. Pisco in der Taverne | 21 Uhr
Lasse deinen letzten Abend in Lima in einer alten Taverne ausklingen. Fast schon legendär sind die Pisco-Bars „Queirolo“ und „El Bolivariano“ im Stadtviertel Pueblo Libre.
Weitere Reiseinspirationen, Ausflugsziele, Routen und Planungs-Tipps für deinen Peru-Trip findest du in unserem individuellen Reiseführer QUER DURCH PERU!
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Wer da schreibt?
Hola! Ich bin’s Nora, Mitgründerin von QUER DURCH PERU. Ohne Ceviche, Höhenluft und Cumbia-Klänge kann ich nicht mehr leben. Auf unserer Seite teile ich mit dir meine Reisetipps für Peru!
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Marlies Ansel
Liebe Nora, ich finde deine Tipps ganz toll, einiges habe ich auch schon gesehen.
Ich habe eine stilistische Anmerkung zu diesem Newsletter: du schreibst unter Punkt 10, dass man eine „Bomben“zeit erleben kann. Das hoffentlich nicht! Und dieser Begriff hat sich so leichtfertig in unser Vokabular eingeschlichen. Keiner denkt über die eigentliche Bedeutung nach. Weil wir momentan zum Glück nicht selbst betroffen sind.
Liebe Grüße von Marlies
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