Wichtige Änderungen für Machu Picchu ab Juli 2017 – Neue Besuchszeiten und Zutritt nur noch mit Guide
In Machu Picchu ändert sich demnächst einiges! Wir haben dich ja schon vor einigen Wochen über die Neuerungen in Machu Picchu informiert.
Vor wenigen Tagen erreichte uns dann die aufgeregte E-Mail einer Leserin, die uns darauf hingewiesen hat, dass sich ab dem 01. Juli 2017 noch viel mehr in Machu Picchu ändert, als zunächst angenommen. Worum es sich bei diesen Änderungen handelt und was das für deine Peru-Reise bedeutet, erfährst du in diesem Artikel.
Weitere wichtige Infos zu deiner Reiseplanung, die verschiedenen Möglichkeiten wie du nach Machu Picchu kommst und wie du dieses Highlight in dein Trekking mit einbaust, erfährst du in unserem Reiseführer QUER DURCH PERU. Hol’ dir noch heute unser Taschenbuch oder das E-Book und trete unserer exklusiven Reise-Community bei Facebook bei.
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1. Der Einlass erfolgt in 2 Schichten
Bisher war es möglich, noch vor dem Morgengrauen am Eingang von Machu Picchu zu warten und als einer der ersten den Sonnenaufgang über der Inkastätte zu bewundern. Es gab kein Zeitlimit und du konntest dich theoretisch den ganzen Tag in den riesigen Ruinen umschauen.
Dies wird sich ab Juli 2017 ändern. Der Einlass erfolgt demnächst in 2 Schichten:
Schicht: Von 6.00 bis 12.00 Uhr
Schicht: Von 12:00 bis 17:30 Uhr
In der ersten Schicht werden zwischen 45 % und 55% der Besucher eingeteilt werden. Du sieht also, dass weder die eine, noch die andere Schicht mehr oder weniger stark belastet wird und vermutlich je nach Tag ein klein wenig variieren können.
Wer den ganzen Tag in Machu Picchu verbringen möchte, muss Tickets für beide Schichten kaufen.
Alle Tickets, die ab Juni 2017 gekauft wurden, sind bereits einer Schicht zugeteilt.
Alle Tickets, die bereits vor Juni gekauft wurden, behalten dennoch ihre Gültigkeit (bestätigte Information der Tourismusbehörde Prom Perú).
Diese neuen Regelungen sollen von nun an zunächst für 2 Jahre so bestehen. Wir gehen aufgrund der steigenden Besucherzahlen allerdings nicht davon aus, dass sich die Regeln danach lockern werden.
Für alle, die Huayna Picchu oder Montaña Machu Picchu besteigen möchten, werden ebenfalls verschiedene Schichten angeboten, allerdings bisher nur in der ersten Schicht.
Huayna Picchu:
Machu Picchu + Huayna Picchu 1. Gruppe: 7.00-8.00 Uhr
Machu Picchu + Huayna Picchu 2. Gruppe: 10.00 – 11.00 Uhr
Montaña Machu Picchu:
Machu Picchu + Montaña 1. Gruppe: 7.00 – 8.00 Uhr
Machu Picchu + Montaña 2. Gruppe: 9.00 – 10.00 Uhr
2. Machu Picchu kann nur noch mit Guide betreten werden
Der Zutritt zu Machu Picchu war bisher auf eigene Faust möglich, ein Guide war nicht vorgeschrieben. Auch dies ändert sich mit den neuen Vorschriften, die ab dem 01. Juli 2017 in Kraft treten. Bei Zutritt ab dem 01. Juli 2017 ist es nötig Machu Picchu in einer Gruppe mit Guide zu besichtigen. Die Guides sollen den Besucherstrom auf positive Weise leiten und so über die Ruinen verteilen, sodass der Platz vor Ort besser ausgenutzt wird. Vor allem aber sollen sie das Weltkulturerbe schützen, in der Vergangenheit gab es zahlreiche Verstöße gegen die Verhaltensregeln in Machu Picchu und die Ruinen wurden teilweise schwer beschädigt.
Ab dem 01. Juli 2017 werden am Eingang Kleingruppen gebildet, die dann mit Guide durch Machu Picchu geführt werden:
- Die maximale Personenanzahl pro Gruppe ist 16 Personen
- Der Guide organisiert die Gruppe am Eingang zu Machu Picchu und schaut, dass auch alle nach der Führung durch Machu Picchu wieder am Ausgang ankommen
- Der Wieder-Eintritt nach Machu Picchu ist NICHT gestattet, allerdings hat uns ein Leser berichtet, dass es möglich ist, vom Guide ein (neues) Ticket für den folgenden Tag ausgehändigt zu bekommen, dass ermöglicht, Machu Picchu nochmal auf eigene Faust zu besuchen. Wir werden auf jeden Fall weiter berichten.
- Die Länge der Führung dauert 2 Stunden
- Die Gruppen dürfen sich innerhalb Machu Picchu nicht überholen
- Gruppen, die über ein Trekking, zum Beispiel über den Inka Trail nach Machu Picchu gelangen, werden von ihrem Guide am Eingang kontrolliert und durch Machu Picchu geführt.
Wir gehen davon aus, dass dies bereits alle Besucher ab dem 01. Juli 2017 betrifft, und das am Eingang Gruppen gebildet werden, die während des gesamten Besuches in Machu Picchu bestehen bleiben. Wir konnten dazu jedoch noch keine bestätigte Information finden, halten dich aber auf dem Laufenden.
Außerdem können wir uns grade noch nicht genau vorstellen, wie alles weitere nach der Führung organisiert sein wird, schließlich dauert die Führung „nur“ ca. 2 Stunden, die gesamte Schicht ist jedoch 6 Stunden lang. Möglicherweise bietet sich also nach diesen 2 Stunden die Möglichkeit, Machu Picchu noch ein wenig auf eigene Faust zu entdecken und dann nach Ablauf der Zeit gemeinsam mit dem Guide die Ruinen wieder zu verlassen.
Die gesamte Durchführung ist uns also auch noch nicht ganz klar, natürlich halten wir dich weiterhin auf dem Laufenden.
3. Der Eintritt ist seit Anfang 2017 teurer und wird sich mit den neuen Bestimmungen auch nicht halbieren
Auch wenn die Eintrittspreise zum 01. Juli nicht steigen, so sind sie bereits seit dem 01. Januar 2017 teurer. Trotz der Halbierung der Zutrittszeit, wird der Eintritt jedoch beibehalten und nicht wieder gesenkt.
Der Preis pro Person liegt bei 152 S./ (ca. 40,90 €) für Ausländer, also z.B. Reisende aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Kinder unter 8 Jahren haben freien Eintritt, Minderjährige bis 18 Jahren zahlen den Studentenpreis.
Für Peruaner und die Nachbarländer Bolivien, Kolumbien und Ecuador kostet Machu Picchu 64 S./ (ca. 17,20 €).
Tickets können direkt bei der offiziellen Seite von Machu Picchu gebucht werden.
Weitere Vorschriften in Machu Picchu sind:
- Rucksäcke oder Taschen größer als 40x35x20 cm dürfen nicht mit in die Ruinenstadt genommen werden, größere Taschen können an einer Garderobe abgegeben werden
- es darf KEIN ESSEN mit nach Machu Picchu genommen werden
- Alkohol ist strengstens verboten
- „Verbotene Substanzen“ dürfen ebenfalls nicht eingeführt werden
- Sprays sind ebenfalls grundsätzlich verboten (Deo, Sonnenschutz, Haarspray, Pfefferspray usw.)
- Spitze Gegenstände und Waffen sind natürlich auch verboten (also auch kein Taschenmesser oder Ähnliches vom Trekking!)
- Schuhe mit Absatz (Stöckelschuhe, Pumps oder ähnliches) sind verboten, aber auf diese dumme Idee kommen vermutlich eh die wenigsten Reisenden
- Auch nackt darf man nicht durch Machu Picchu laufen (Alles schon passiert! – Kaum zu glauben, oder?)
- Das Besteigen von Mauern ist ebenfalls verboten, auch darf nichts aus Machu Picchu mitgenommen werden (keine Steine oder ähnliches!)
- Graffiti sind in Machu Picchu ebenfalls verboten, die Steine dürfen nicht bemalt werden. Wir haben selbst leider schon das Gegenteil gesehen ….
Auch wenn manche Vorschriften übertrieben erscheinen, im Grunde wird nur verlangt, dass man sich wie ein normaler Mensch verhält. Manchmal ist es kaum zu glauben, was manche Leute für ein Theater in Machu Picchu veranstalten, von Fotos mit nackten Hintern über Feuer in den Ruinen. Machu Picchu war und ist ein heiliger, mystischer Ort, auch wenn das im Zuge der Besucherströme manchmal vergessen wird. Somit kann man die Verhaltensregeln eigentlich ziemlich gut verstehen und sollte sich ganz einfach danach richten.
Die neuen Änderungen ab Juli 2017 – sinnvolle Maßnahme oder lästiges Übel?
Man kann sich vermutlich darüber streiten, ob die Maßnahmen in Machu Picchu gut sind oder nicht. Natürlich schränkt das Reisende ein, limitiert ihre Möglichkeiten das Weltkulturerbe zu entdecken und erfordert mehr Planung als vorher.
Dennoch: Wir halten diese Änderungen für nötig, schließlich sollen noch viele weitere Generationen diese fantastische alte Inkastätte entdecken dürfen.
Der Tourismus in Peru befindet sich in einem stetigen Wachstum, mehr als 3 Millionen ausländische Touristen haben 2016 Peru bereist und Machu Picchu hatte letztes Jahr deutlich mehr Besucher als in den Jahren zuvor (allein zu 2015 ist die Zahl um 8 % gestiegen, in den letzten 5 Jahren um 38 %)!
Diese starken Besucherströme müssen natürlich irgendwie geregelt werden. Darum sollte man die neuen Vorschriften einfach locker nehmen, sich darauf einstellen und sich auf seinen Besuch in Machu Picchu freuen. Denn auch Guides, Schichten und Vorschriften ändern nichts an dem unglaublichen Gefühl, wenn die alte Inkastadt plötzlich zwischen Bergen und Nebelwolken auftaucht – oder was meinst du?
Weitere Reiseinspirationen, Ausflugsziele, Routen und Planungs-Tipps für deinen Peru-Trip findest du in unserem individuellen Reiseführer QUER DURCH PERU!
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Karl Pletz
Der Guide wird natürlich auch einen Goldpreis verlangen und nach meiner Meinung kannst Du Machu Picchu nicht in 2 Stunden bewältigen,ausser man ist im jugendlichen Alter. Ich war 4 Mal dort und das letzte Mal heuer im Februar mit einer Gruppe, ich selbst habe immer geraten in Agua Calientes zu übernachten um genug Zeit und Ruhe zu haben um das ganze Areal abzuwandern und zu betrachten. Ich bin in der Kategorie “Pensionist” und meine Gruppe die ich mit mir hatte waren zwischen 60 und 75 jahre (vier Personen waren auch auf dem Montana) wie soll das dann funktionieren ?) Ich war der Einzige der Spanisch sprach und meine Gruppe vertraute mir dass ich auf sie acht gebe.
Bevor ich die Tour plante, untersuchte ich auch bei verschiedenen Agenturen die Tour von Cusco aus anzubieten , die Preise waren unter jeder Kritik.
LG Karl Pletz
Sylvia
Wir haben unsere Tickets für den 9. Juli bereits im März gekauft und sind nun sehr erschrocken über diese neuen Regelungen. Vor allem wenn man wie wir um 7 Uhr den Huayna Picchu besteigen und die Route bis zum Mondtempel gehen will. Dann macht ein 2-Stunden-Guide ab 6 Uhr wenig Sinn … Und vor 10 ist man von der Tour vermutlich kaum zurück, dann hat man nur noch 2 Stunden für die Besichtigung der Anlage? Wir haben auch extra 2 Nächte in Agua Calientes gebucht, um die Zeit bis zum Sonnenuntergang nutzen zu können
Wir fragen uns auch wie es funktionieren soll, daß nun ALLE 3400 Vormittagsbesucher um 6 Uhr am Gate stehen und eingelassen werden können. Theoretisch müßte das garantiert werden. Ich schau auch öfters auf die HP, auf der man die Tickets buchen kann, und dort ist mir aufgefallen, daß die Schichten nicht eingeführt wurden, um den Besucherstrom einzudämmen, sondern um ihn zu verdoppeln. Denn für die Nachmittagsschicht werden nochmal über 3000 Tickets angeboten. Machu Picchu verfällt weiter dem Commerz …
Eine interessante und beruhigende Meldung für alle, die wie wir schon vor Monaten die Tickets gebucht haben, habe ich auf der HP des Ministeriums für Tourismus gefunden:
http://www.peru.travel/about-peru/news/new-rules-for-visiting-machu-picchu.aspx
Wenn ich es richtig verstehe, ändert sich für uns glücklicherweise erstmal nichts …
Justyna
Ihr lieben, habt ihr eine Idee, wie es mit der Besteigung von Montaña ablaufen wird? Wir wollten die erste um 7:00 Uhr buchen, und irgendwo hab ich gelesen, dass man dann bis 15 Uhr auf dem Gelände bleiben darf, finde es jetzt aber nicht mehr.. So ein Chaos! Auf der Buchungsseite steht nämlich, anders als bei Huayna Picchu, keine Gruppenzuteilung.
Ganz liebe Grüße!
Karin
Ich sehe es genauso wie Sylvia. Wenn man die Websiten liest und das Thema verfolgt, wird diese Änderung leider nicht wegen der Natur gemacht. Es werden viel mehr Touristen pro Tag reingelassen als zuvor. Die Änderung scheint deshalb gemacht worden zu sein, damit noch mehr Geld verdient werden kann. Denn die Ticketpreise bleiben ja dennoch gleich hoch.
Was mich aber am meisten ärgert/enttäuscht: Die Leute hätten sich zuvor viel besser verteilt und man hätte, wenn man früh genug oder lang genug da gewesen wäre, die Chance gehabt, vielleicht mal kurz das Gefühl von Machu Picchu zu spüren ohne Millionen von Touristen um sich zu haben. Das scheint jetzt damit gar nicht mehr zu gehen.
Ich bin Ende des Jahres zum ersten Mal in Peru und überlege mir ernsthaft diesen Commerz gleich gar nicht mitzumachen. Bin echt enttäuscht.
Falls mir jemand einen Tipp geben kann, wie ich dennoch für ein paar Minunten den vielen Touristen entkommen kann und Machu Picchu mit wenigen Leuten erleben kann, wäre ich super dankbar und würde mir das ganze nochmals überlegen.
LG Karin
Sylvia
Hallo Karin,
wir sind gerade zurückgekommen aus Peru und waren natürlich auch in Machu Picchu. Allerdings hatten wir unsere Tickets dafür und die Besteigung des Huayana Picchu schon im März gebucht. Uns ist überhaupt nichts aufgefallen, daß am Eingang Gruppen eingeteilt wurden. Auch haben wir nichts mitbekommen, daß auf irgendwelche Schichten geachtet wurde. Ich denke daß es schwer ist, das Ganze überhaupt umzusetzen. Am Eingang ist so ein Chaos und die Führer bieten sich noch vor dem Eingang an. Nach dem Eingang sammeln sich die Reisegruppen, da wäre eine zusätzliche Gruppeneinteilung irgendwie gar nicht möglich. Wir wurden auch nicht gefragt, sind dann ja auch schnell zum Huayana Picchu geflitzt und die netten Ordner haben uns auch schön den Weg gewiesen.
Ich würde dir für deinen Besuch die Nachmittagsschicht empfehlen. Wir hatten das Gefühl, daß die großen Reisegruppen alle vormittags auf der Anlage sind. Zu der Zeit waren wir ja auf dem Berg und sind noch die große Runde zum Mondtempel gelaufen und erst mittags zurück gekommen. Da waren die meisten irgendwie schon wieder weg. Zum Nachmittag werden es immer weniger Menschen und wenn du ganz bis zum Schluß bleibst und dann unten in Aguas Calientes noch übernachtest, hast du Machu Picchu zum Sonnenuntergang fast für dich allein.
LG, Sylvia
Karin
Hallo Sylvia,
Du weißt gerade gar nicht, welche Freude Du mir mit Deiner Nachricht machst. Vielen, vielen Dank. 🙂 Dein Tipp hört sich großartig an. Meinst Du denn ein Nachmittag reicht für Machu Picchu aus? Man hat mir angeboten, dass ich auch Vormittag und Nachmittag rein kann, müsste dann aber zwei Tickets kaufen, was schon echt viel Geld ist. Lohnt sich das oder reicht ein Nachmittag?
Brauche ich dann echt einen Guide? Kommt man nur mit Guide rein? Sollte man auf Huayana Pichu auch unbedingt rauf?
Vielen Dank und schöne Grüße,
Karin
Nora
Hallo Karin,
Wir persönlich finden, dass ein halber Tag für Machu Picchu zu wenig ist. Leider ist es durch die Änderungen nicht mehr möglich, Machu Picchu den ganzen Tag zu besuchen, es sei denn man bezahlt den Eintritt erneut. Wer aber Machu Picchu für sich genießen möchte, dem raten wir dazu, einen zweiten Eintritt zu buchen.
Mit lieben Grüßen,
Nora
Sylvia
Hallo Karin,
also wir haben ja den ersten halben Tag damit verbracht, auf den Huayana Picchu und zum Mondtempel zu wandern und waren auch erst gegen 12 Uhr zurück. Der restliche Nachmittag hat uns dann völlig für die Ruinen gereicht und wir sind noch zur Inka-Brücke gelaufen und haben uns auch gaaanz lange hingesetzt und die Anlage einfach auf uns wirken lassen. Wir hatten dann aber auch müde Beine und keine Lust mehr zum laufen. Und wir konnten den Blick vormittags von oben genießen. Wir waren deshalb froh, daß wir insgesamt schon den ganzen Tag hatten.
Ich denke aber auch, daß es gut wäre, den ganzen Tag zu bleiben wenn du das finanziell schaffst, dann würde ich aber auch unbedingt den Huayana Picchu mitnehmen. Der ist schon ein besonderes Erlebnis, und so viel teurer ist das dann auch nicht mehr. Wir können ihn empfehlen, übrigens trotz Höhenangst …
LG, Sylvia
Karin
Hallo Nora, hallo Sylvia,
vielen Dank für Eure Infos. Das hilft mir sehr. Dann weiß ich jetzt was ich mache… Ich sag nur “once in a lifetime experience” oder was meint Ihr? 😉
Der Tipp mit Huayana Picchu ist auch super. Das schaue ich mir dann auch nochmals genauer an und mach das wahrscheinlich.
Vielen Dank Euch beiden!
Schöne Grüße,
Karin
Karin
Hallo Nora, hallo Sylvia,
ich hätte noch eine Frage. Wenn ich wirklich so lange wie möglich im Machu Picchu bleiben möchte muss ich definitiv noch eine Nacht in Aguas Calientes bleiben, richtig? So spät geht kein Zug mehr nach Cusco? Meine Weiterreise danach in Cusco wird ein Flug nach La Paz sein. Ich habe eigentlich geplant, dass ich eben nach dem Besuch von Machu Picchu noch eine Nacht in Aguas Calientes bleibe, am nächsten Tag nach Cusco fahre und dann wiederum einen Tag später nach La Paz fliege. Jetzt ist aber der Flug an dem geplanten Tag doppelt so teuer wie einen Tag zuvor. Den Flug einen Tag zuvor kann ich nur dann nehmen, wenn ich am gleichen Abend, an dem ich Machu Picchu besuche, auch wieder nach Cusco fahre. Mir ist es aber total wichtig bis zum Schluss in Machu Picchu zu bleiben. Gibt es da irgendeine Möglichkeit?
Zweite Frage: Wie anstrengend ist es auf den Huayana Picchu zu steigen und was ist besser Huayana Picchu oder der andere Berg?
Vielen Dank!
Karin
Sylvia
Hallo Karin,
oje, dann hast du aber einen ganz schön straffen Zeitplan. Kannst du den nicht etwas entspannen, indem du irgendwas anderes wegläßt?
Wir waren zwei Nächte in Aguas Calientes und können das auch sehr empfehlen. Schon der süße kleine Ort hat uns gefallen. Und so konnten wir früh gleich ganz zeitig hoch nach Machu Picchu fahren (mußten allerdings eine Stunde in der Busschlange warten). Und am Nachmittag war das schön entspannend, man ist ja doch ein bißchen müde nach einem Tag in der Ruine. Wir sind dann noch ins Thermalbad gegangen zur Entspannung und völlig ohne Zeitdruck.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Peru-Rail spät abends noch nach Cucso fährt. Die Inca-Rail fährt zumindest bis nach Ollantaytambo. Allerdings darf dann nichts dazwischen kommen. Als wir vormittags mit dem Zug zurück nach Ollantaytambo fahren wollten, war da ein Streik auf der Strecke und wir mußten den ganzen Tag am Bahnhof warten. Der erste Zug fuhr erst abends 19:30 Uhr wieder und war völlig überfüllt. Wir waren erst nach 21 Uhr in Ollantaytambo und mußten all unsere Pläne für den Tag begraben. Zum Glück waren wir mit dem Mietwagen unterwegs und dadurch flexibel und haben uns einfach nochmal ein Zimmer in Ollantaytambo genommen.
Also solche Sachen solltest du zwar nicht wirklich einplanen, aber mußt sie mit im Hinterkopf haben.
Wir waren mit unseren 49 Jahren auf dem Huayana Picchu und fanden es nicht schlimm. Der Aufstieg ist relativ kurz und knackig. Wir haben eine Stunde hoch gebraucht. Den Rundweg dann zum Mondtempel fanden wir schlimmer. Du solltest keine Probleme mit den Knien haben, die merkst du auf dem Weg nach unten. Zum anderen Berg kann dir sicher Nora etwas sagen.
Welcher Berg besser ist, weiß ich nicht, wir waren nur auf dem einen. Vom Montaña Picchu aus hast du halt den klassischen Blick mit dem Huayana Picchu im Hintergrund.
Ich bin jetzt neugierig wie deine Reise am Ende verläuft. Halte uns/mich doch mal auf dem Laufenden.
LG, Sylvia
Karin
Liebe Sylvia,
ich wollte mich einfach nochmals melden, weil meine Reiseplanung langsam final wird und Dir wirklich sehr hilfreiche Tipps gegeben hast. Ich habe meine Reise nun etwas entschleunigt und bin auch zwei Nächte in Aguas Calientes. Darüber hinaus habe ich mir nun zwei Tickets für Machu Picchu geleistet – morgens und nachmittags. Am 22.11. geht`s los. Ich berichte danach. Bin schon sehr gespannt und auch etwas aufgeregt – vor allem wie mir die Höhe bekommt. 🙂 Danke nochmals für Deine tollen Tipps.
LG Karin
Sylvia
Hallo Karin,
das klingt gut. Dann wünsche ich dir ganz viel Spaß in Machu Picchu. Bin danach gespannt auf deinen Bericht.
Ich würde dir gern meine Mailadresse bzw. Handynummer geben, weiß aber nicht wie, ohne daß sie hier öffentlich erscheinen. Dann könntest du mir noch mehr über deine Reisepläne berichten.
LG, Sylvia
Sylvia
Hallo Karin,
bist du wieder zurück in der Heimat? Wie war es in Peru und in Machu Picchu?
Ich bin gespannt was du berichtest.
LG, Sylvia
Thomas
Hallo zusammen,
wir planen Anfang Oktober Machu Picchu mit Wayna Picchu zu besuchen. Dafür haben wir auch schon Tickets (1. Gruppe Wayna Picchu). Jetzt habe ich aber noch einige Fragen zu den neuen Regelungen: Was passiert wenn ich nicht bis 12 Uhr wieder draußen bin? Gibt es auch die Möglichkeit ein Ticket für Nachmittags vor Ort zu kaufen wenn ich doch mehr Zeit möchte/brauche? Auf der Homepage sind in der Regel für den heutigen Tag immer noch über 2000 Tickets vorhanden. Ich befürchte, dass wenn ich nicht hetzen möchte, bis 12 Uhr sehr knapp ist, allerdings nochmal 40 EUR zu zahlen ist dann doch auch etwas teuer…
Viele Grüße Thomas
Nora
Hola Thomas,
Sicher dürfte dich die Erfahrung einer Leserin interessieren, die erst vor wenigen Tagen in Machu Picchu war:
“Ich war vor drei Wochen zum dritten mal bei den Ruinen und habe zum ersten mal Montaña bestiegen. Ich bin keine trainierte Wanderin. Wir sind mit 6 Personen losgegangen, nur 3 hatten die Kondition, oben anzukommen. Die Aussicht von der Spitze war grandios und es war ein tolles Gefühl, es geschafft zu haben. Wir haben 2 1/2 Stunden gebraucht. Für den Anstieg 45 Minuten. Wenn man einen der Berge bucht, ist man nicht an das neue Schichtsystem gebunden und man kann den ganzen Tag auf dem Machu Picchu verbringen.
Erfahrene Guides, wie wir ihn dann für den Ruinen hatten, raten ab, den Aufstieg und den Besuch der Ruinen an einem Tag zu machen, weil es einfach wahnsinnig anstrengend ist. Ich kann dem nur beipflichten. Nur wussten wir es nicht vorher. Für trainierte und erfahrene Wanderer mag das nicht zutreffen. Und an wasser denken. Wir hatten für jeden 1 1/2 Liter dabei und das war extrem zu wenig. Innerhalb der Anlage hat man keine Möglichkeit, Wasser zu kaufen.”
Ich hoffe, das hilft dir weiter.
Liebe Grüße!
Thomas
Hallo Nora,
danke schon mal für die Info. Ich hoffe, dass das dann auch für beide Berge gilt. Ich hatte glaub ich mal in den Änderungen gelesen, dass das nur für den Montana gilt und nicht für den Wayna Pichu. Aber mein Spanisch ist auch nicht so super toll 😉 Aber wir werden einfach unser Glück jetzt versuchen.
Anita
Hallo,
kostet denn der Guide, den man nun benötigt, nochmal extra Geld, oder ist das im Ticketpreis wenigstens enthalten?
Danke 🙂
Frank Kotter
Hi ihr Beiden! Toller Blog!!!
Mich würde interessieren welche Uhrzeit ihr für die Besteigung des Montana empfehlen würdet.
Sollte man eher das erste Zeitfenster 7-8 Uhr oder das spätere Zeitfenster 9-10 buchen? Wir sind uns nämlich sehr unsicher was die bessere Zeit ist das Machu Picchu Areal zu erkunden (bzgl. Andrang, etc.) Außerdem fotografiere ich sehr gerne und möchte stimmungsvolle Bilder im Hinblick auf die Lichtverhältnisse… Wie verhält sich denn die Besteigung des Montana mit Blick auf die Einbindung in die Machu Picchu-Führung mit Guide?
Angenommen wir buchen das erste Zeitfenster für die Besteigung, dürfen wir dann trotzdem ab 6:00 bereits in das Areal oder müssen wir am Eingang warten?
Ich freue mich über eure Rückmeldung, würde die Buchung nämlich gerne vornehmen!
Vielen Dank und liebe Grüße
Frank
Nora
Hola Frank,
Das ist leider schwierig zu sagen, denn das hängt vom Wetter ab. Das Wetter in Machu Picchu (Bergnebelwald) ändert sich schnell. Ich liebe auch die Fotografie und bevorzuge immer die frühen Morgenstunden, da das Licht angenehm ist, allerdings kann es in Machu Picchu früh morgens noch sehr stark bewölkt sein. In welchem Monat wollt ihr nach Machu Picchu? In der Trockenzeit ist es auch im Bergregenwald etwas trockener. Im August 2011 zum Beispiel hatte ich vom Huayna Picchu aus eine extrem klare Sicht, null Wolken und das frühmorgens beim Eintritt zwischen 7 und 8 Uhr.
Wie gesagt, die Entscheidung ist nicht ganz einfach 🙂
Saludos aus Cusco,
Nora
Sylvia
Hallo Frank,
wir waren im Juli in Machu Picchu. Waren zwar auf dem Huyana Picchu, sind aber gleich 7 Uhr hoch. Wir hatten wunderbare Sicht und auf dem Weg nach oben keinen “Gegenverkehr”. Außerdem war es beim Aufstieg noch nicht so heiß. Ich würde auf jeden Fall die erste Schicht empfehlen, dann könnt ihr euch danach auch die Zeit für die Anlage besser einteilen und müßt nicht ständig auf die Uhr schauen.
VG, Sylvia
Frank
Hallo Nora, hallo Sylvia, vielen Dank euch beiden für eure Nachrichten.
Wir sind Mitte Mai vor Ort, also eigentlich bereits außerhalb der Regenzeit.
Meine Befürchtung ist nur die, dass Machu Picchu noch überfüllter ist wenn wir die Besichtigung erst nach der Montanabesteigung machen. Naja, irgendeinen Tod muss man vermutlich sterben 😜
Könnt ihr mir noch einen Erfahrungsbericht geben inwieweit man nach dem vollen Programm (Besteigung und Führung) in der Lage ist noch alleine auf Entdeckungstour zu gehen??? Oder wird man direkt zum Ausgang geleitet?
LG Frank
Frank Kotter
Hallo Nora, hallo Sylvia, vielen Dank für eure Infos und die Rückmeldung.
Wir sind Mitte Mai vor Ort und hoffen auf gutes und nicht zu nebliges Wetter. Ursprünglich dachte ich, es sei besser die Führung zuerst zu machen da um 6:00 noch nicht so viele Menschen da sind als wenn ich erst nach dem Abstieg gegen 10:30 einen Guide habe und der Komplex sicherlich sehr voll ist. Was meint ihr dazu?
Wie läuft das eigentlich ab mit dem Guide wenn ich die Besteigung zuerst machen? Gehe ich anschließend zurück zum Eingang und warte bis sich eine Gruppe gebildet hat oder wie geht das von Statten? Viele Grüße Frank