Die Kichic Lodge in Máncora – Spiritualität und Eleganz an der Nordküste Perus

Zwei Nächte waren wir zu Gast in der KiChic Lodge*, einem kleinen Hideaway, versteckt an der Nordküste Perus, wo Eleganz auf Spiritualität trifft. In diesem Artikel möchten wir dir unbedingt unsere Eindrücke von dem wohl schönsten Boutique Hotel berichten, in dem wir je übernachten durften.


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Stell dir vor, …

… du stehst morgens auf, trittst auf deine kleine eigene Terrasse mit Blick aufs Meer. Eine frische Morgenbrise weht durch die Palmenblätter des grünen Gartens, der an dein Bungalow-Häuschen grenzt. In der Ferne blinzelt die Sonne langsam über den Horizont. Über das Meer fliegen riesige Gruppen von Pelikanen hintereinander, dicht an der Wellenbrandung entlang. Die Steine unter deinen Füßen sind angenehm aufgewärmt vom heißen Tag zuvor. Noch vor dem Frühstück machst du eine kleine Strandwanderung, immer entlang der Brandung, die Füße halb im Wasser, halb im feuchten Sand. Obwohl es noch so früh ist, reicht ein leichtes T-Shirt und eine kurze Hose. Schuhe hattest du sowieso schon seit Tagen keine mehr an. Neben dir jagt ein Fischreiher gerade nach seinem Frühstück, ansonsten begegnet dir keine Menschenseele.

 

 

Anschließend kehrst du zurück zu deiner Unterkunft, betrittst den grünen Garten durch ein Holztörchen und die frische Kühle der schattenspendenden Pflanzen begleitet dich bis zum Frühstück. Im Hintergrund dudelt eine leise Akustik-Gitarre aus der Musikbox, du hörst das Rauschen der Wellen bis an deinen Frühstückstisch, kein Wunder, das Meer ist immer noch in Sicht. Zum Frühstück gibt es eine frische Smoothie-Bowl: Gefrorene Früchte, püriert und garniert mit Kokosraspeln, Chiasamen und Mangoscheiben. Dazu ein richtig guter Kaffee, einer von denen, die du nur selten in Peru findest. Und ein paar Scheiben Brot mit frischer Avocado-Creme.

Der Plan für den Rest des Tages: Keine Pläne.

Schließlich geht es darum hier einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

 

 

 

Das alles klingt nach purer Entspannung und einem perfekten Urlaubstag, oder?

 

Wir durften zwei solcher völlig relaxten Tage auf unserer letzten Reise durch Peru genießen und einfach mal abschalten. Ihr wisst, wir sind sehr rastlos, fahren viel umher, immer neugierig auf Unbekanntes. Auf unserer letzten Recherchereise QUER DURCH PERU sind wir auch die Nordküste entlang um sie zu finden, die wenigen wirklichen Traumstrände Perus. Wichtig dabei war uns, nicht in einem Massen-Hotel zu übernachten, mitten in der Partymeile von Máncora. Schließlich ist Máncora bekannt für seine schönen Strände – und für sein exzessives Nachtleben.

Wir wollten eine besondere Unterkunft, eine, an die man sich auch nach Jahren noch erinnert. Wir haben Natur und Ruhe gesucht. Eine, in der man sich zu Hause fühlt. Wir wollten Balsam für Körper und Seele.

 

KiChic – Cristinas Vision einer Unterkunft, die alle Sinne anregt

Durch einen zufälligen Kontakt vor Ort in Máncora erfuhren wir von der Kichic Lodge, ca. 15 Minuten mit dem Mototaxi von Máncora entfernt. Und Cristina Gallo, die Besitzerin der Lodge erfuhr zeitgleich von uns und QUER DURCH PERU und war so begeistert von unserer Idee des individuellen Reiseführers, das sie uns einlud, in ihrer Lodge zu übernachten. Cristina war in den Tagen unseres Aufenthalts leider auf Reisen, stattdessen begrüßte uns ihre Cousine Rocio und erzählte uns alles zur Geschichte und Vision der Unterkunft:

Die Kichic Lodge war ursprünglich das Ferienhaus von Cristinas Familie, die aus Lima stammt. Als das Haus in den 80er Jahren gebaut wurde, gab es in weiten Teilen Máncoras noch nicht einmal Strom. Während eines Aufenthalts in Australien war Cristina fasziniert von den weiten, wilden Orten im Land und wie verbunden sich die Menschen mit der Natur fühlten. 15 Jahre reiste sie durch die Welt und fand ihre spirituelle Erleuchtung in Indien, die sie letztlich dazu ermutigte, etwas Eigenes, Nachhaltiges zu schaffen, was dem schnelllebigen und stark wachsenden Tourismus in Máncora entgegentritt.

 

Die KiChic Lodge befindet sich ca. 6 km von Máncora entfernt Richtung Vichayito (mit dem Mototaxi von Máncora aus in ca. 15 Minuten erreichbar). Wenn wir eine Lodge einrichten dürften (und dabei nicht aufs Geld gucken müssten), dann sähe sie vermutlich genau so aus. Rustikal trifft hier auf Designermöbel, der Stil liegt irgendwo zwischen schlicht-elegant und gemütlich-alternativ. Im Fenster baumelt ein riesiger Traumfänger. Ein offenes Wohnzimmer mit Blick aufs Meer und wehenden creme-farbenen Vorhängen bildet das Zentrum der Lodge. Man merkt sofort, hier gibt es kein richtiges drinnen und draußen. Alles ist offen und hell, eine permanente leichte Brise sorgt für die nötige Erfrischung, im grünen Garten wachsen hohe, schattenspendende Palmen, es hängen Lampions und Holzdeko in den wilden, grünen Pflanzen.

 

 

Zimmer aus Naturmaterialien und ein Pool mit Blick aufs weite Meer

Die neun Zimmer der Lodge sind nur einen Katzensprung vom Meer entfernt, alle sind hergestellt und gestaltet mit unterschiedlichen Naturmaterialien wie Lehm, Stein und Holz. Dekoriert sind die Zimmer mit Mitbringseln von Cristinas Reisen.

Neben einem kleinen Infinity Pool mit Blick auf den Ozean gibt es hier unzählige Rückzugsorte, von Strandbetten auf Holzpodesten über versteckte Sitzgruppen im Garten, hängenden Schaukelstühlen in Bäumen und bequemen Sesseln zwischen Palmen und Farnen.

Spirituelles Zentrum der Lodge ist der schöne Pavillon aus Holz, in dem jeden Morgen Yoga angeboten wird, man kann hier jedoch auch alleine jederzeit hinein und ein wenig Yoga praktizieren. Hier befindet sich ebenfalls ein kleiner Spa-Bereich, wo man Massagen oder Chakra-Behandlungen buchen kann. Wir entscheiden uns für eine entspannende Ganzkörpermassage.

 

 

Zum schicken Dinner in die KiChic Lodge

Wer sich einen Aufenthalt in der KiChic Lodge nicht leisten kann oder möchte (die Preise beginnen bei 280 USD im Doppelzimmer/Nacht), der kann dem sehr privaten Restaurant am Abend einen Besuch abstatten. Im Garten verteilt befinden sich ein paar wenige, private Bereiche mit Tischen, alle in schummerigen Kerzenlicht zwischen den wilden Palmen und Pflanzen, im Hintergrund das Meeresrauschen der Nacht.

Cristina bietet im Restaurant ihrer Lodge zwei verschiedene Küchen an: Zum einen Fisch- und Meeresfrüchte, für alle, die auf ihr geliebtes Ceviche auch in Máncora nicht verzichten wollen. Zum anderen eine strikt vegetarische Speisekarte: Die meisten der benutzten Zutaten wachsen im Lodge-eigenen Garten an, serviert werden leckere Salate mit Quinoa oder Papa a la Huancaína und viele kreative Pizza und Pastavariationen.

Wer schon immer mal eine richtig spirituelle Auszeit machen wollte, der kann im KiChic auch mehrtägige Retreats buchen. Während unseres Aufenthalts war zum Beispiel eine Frauengruppe vor Ort, die eine Heilfasten-Kur gemacht hat. Angesichts der leckeren Speisekarte taten uns die Frauen allerdings richtig Leid 😉

 

 

Wer mit Chakren, Meditation und Yoga nicht viel anfangen kann, der kann hier im KiChic * jedoch ohne Probleme auch eine gute Zeit verbringen, ohne ein einziges Mantra zu singen. Schließlich wartet vor der Tür einer der schönen Strände Perus, eine artenreiche Vielfalt an Meeresvögeln, Schildkröten, Walen und Pelikanen und vor allem weiße, lange Sandstrände.

 

Völlig entspannt treten wir nach zwei Nächten unsere Weiterreise an. Es fühlt sich komisch an, diesen Ort zu verlassen, wir fühlen uns schon nach kurzer Zeit wie zu Hause. Wir kehren auf jeden Fall wieder – denn dieser Ort ist wirklich einzigartig und einen Besuch unbedingt wert.

 

 

*Wir wurden von Cristina Gallo zum Probeschlafen in der KiChic Lodge eingeladen. Unsere Meinung bleibt davon natürlich unberührt. Der Artikel enthält Affiliate Links, das bedeutet, wenn du über diesen Link ein Hotel oder eine andere Unterkunft buchst, erhalten wir eine kleine Provision, für dich bleibt der Preis natürlich gleich. 


Weitere Reiseinspirationen, Ausflugsziele, Routen und Planungs-Tipps für deinen Peru-Trip findest du in unserem individuellen Reiseführer QUER DURCH PERU!

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Wer da schreibt? 

Hola! Ich bin Anne, Mitgründerin von QUER DURCH PERU. 2011 bin ich zum ersten Mal nach Peru gereist: Geplant waren 6 Monate, daraus wurden 2 Jahre. Seitdem zieht es mich regelmäßig in das schönste Land der Welt.


Präsentiert mit freundlicher Unterstützung von:

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4 Kommentare
  • Posted at 12:08, 17. Februar 2019

    zwar noch nicht zu ende gelesen, aber die Lodge kommt sofort auf meine todo..für irgendwann.. und ich glaube, ich würde in dem Poolbett schlafen.. danke !! Gruß. CHristiane

    • Posted at 16:56, 18. Februar 2019

      Ja unbedingt! Du wirst sie lieben 🙂

  • Lee
    Antworten
    Posted at 11:35, 2. Januar 2020

    Mich ärgert bei euren Bewertungen, dass ihr Unterkünfte empfehlt, die normale Reisende wohl kaum ansteuern. Oder zahlt ihr 315,-/Nacht üblicherweise?
    Wir reisen 2 Monate durch Peru und übernachten auch nicht in den Billig-Absteigen. Aber 315,- würde ich nirgends auf der Welt bezahlen!
    Und ich vermute schwer, ihr bekommt das umsonst oder für einen Freundschaftspreis.

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