Der Inka Jungle Trail – eine abenteuerliche Alternative zum klassischen Inka Trail

Du suchst gerade nach der passenden Möglichkeit nach Machu Picchu zu kommen? Du suchst eine Tour, bei der nicht nur gewandert wird, sondern das Abenteuer noch mehr im Vordergrund steht? Dann ist der Inka Jungle Trail genau das Richtige für dich! Diesen wollen wir dir heute mal ein bisschen näher vorstellen. Unser Reiseführer QUER DURCH PERU zeigt dir übrigens noch viele weitere Alternativen und bereitet dich optimal für dein Trekking vor. 

Beim 4-tägigen Inka Jungle Trail fährst du von eisigen Höhen mit dem Mountainbike bis in das dschungelige Tal von Santa Maria, wanderst auf alten Inka Pfaden, überquerst Flüsse mit einer Seilzug-Bahn und bist als einer der ersten beim Sonnenaufgang in Machu Picchu, wo die Nebelschwaden langsam zwischen den Bergen aufziehen und in der Dämmerung die riesigen Ruinen von Machu Picchu auftauchen! Klingt gut? Dann mach dich gefasst auf eines dieser Erlebnisse, die du im Leben nicht mehr vergisst!

 

Der Ablauf des Inka Jungle Trails

 

Von eisigen Höhen ins grüne Tal: 1500 Meter Downhill – Mountainbiking

 

Der erste Tag startet bereits früh am Morgen in Cusco. Hier startet dein Inka Trail Abenteuer, wobei die meisten Touranbieter die Teilnehmer direkt an ihrem Hostel abholen.

Mit dem Bus geht es quer durch das Heilige Tal, wobei du an schneebedeckten Bergen immer höher bis zum Abra Malaga Pass gefahren wirst. Auf 4.000 Metern Höhe kann die erste Etappe beginnen: Die Fahrräder werden ausgeladen und Helme, Westen und Schutzkleidung werden angezogen. Auf 4.000 Metern ist es noch sehr frisch, doch das wird sich ändern, desto weiter du nach unten Richtung Tal fährst. Die kurvigen Straßen geht es nun also per Mountainbike bergab: Und manchmal fährst du mit dem Mountainbike durch die Ausläufer kleinerer Wasserfälle, die die Seitenhänge runterfließen und sich ihren Weg über die Straße suchen. Man sollte hierbei möglichst hintereinander fahren, denn diese Straßen sind durchaus auch von anderen Autos, LKWs usw. gut befahren.

 

Nach 1500 Metern erreichst du den kleinen Ort Santa Maria, wo übernachtet wird. Optional kann hier auch noch Wildwasser Rafting gemacht werden.

 

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Wanderung auf alten Inka-Pfaden

 

Am zweiten Tag wird gewandert! Acht Stunden geht es durch die bezaubernde Landschaft, die sich je nach Höhenlage ändert. Zwischenzeitlich ist die Landschaft ein bisschen karg und steinig, doch nur 100 Meter tiefer kann es wesentlich dschungeliger aussehen. Bei deiner 8-stündigen Wanderung läufst du auch durch verschiedene kleine Andendörfer. Bei einer Flussüberquerung fährst du sogar mit einer kleinen Seilbahn! Am späten Nachmittag erreichst du dann die Stadt Santa Teresa, wo übernachtet wird.

 

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An den Gleisen entlang bis nach Aguas Calientes

 

Der zweite Wandertag und insgesamt dritte Tag des Trails führt dich immer näher an Machu Picchu. Ungefähr 2 Stunden Wanderung sind es zu den Wasserwerken von Hidroeléctrica, danach folgen weitere 2 Stunden an den Schienen entlang nach Aguas Calientes, dem Ausgangsort zu Machu Picchu. An den Schienen wirst du vermutlich viele weitere Wandergruppen treffen. Und immer wieder fahren die blauen Züge von Peru Rail an dir vorbei, die dich nach deinem Besuch von Machu Picchu wieder von Aguas Calientes Richtung Cusco zurück bringen.

 

Alternativ zum ersten Teil der Wanderung kannst du deine Schwindelfreiheit beim Zip Lining auf die Probe stellen und auf 150 Metern durch die Luft schießen.

 

Am Abend erreichst du Aguas Calientes, eine kleine wuselige Stadt, voller Restaurants und Hotels, die die Machu Picchu Besucher versorgen. Ein Besuch der thermalen Quellen, nach denen die Stadt benannt ist, lohnt sich.

 

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Machu Picchu bei Sonnenaufgang – ein unvergessliches Erlebnis!

 

Von Aguas Calientes gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten bis nach Machu Picchu zu kommen: Entweder du nimmst den Shuttle Bus von Aguas Calientes den Berg hinauf bis zum Eingang (ca. 25 Minuten), oder aber du läufst ca. 1,5 Stunden den Berg nach oben. Wir müssen dir vermutlich nicht sagen, dass der Weg zu Fuß die coolere Variante ist 😉 Denn du startest im Dunkeln und bahnst dir (mit vielen anderen Wanderern gemeinsam) den Weg immer weiter nach oben, während es irgendwo hinter den Bergen ganz langsam anfängt zu dämmern und neben dir die Nebelschwaden aufsteigen. Bei der Wanderung hast du die Chance noch vor den ersten Bussen den Eingang zu erreichen, erlebst Machu Picchu bei Sonnenaufgang und noch fast menschenleer!

 

Nach einer ca. 2-stündigen Tour mit deinem Guide kannst du nun die alte Stadt auf eigene Faust erkunden oder aber den Huayna Picchu (2720 Meter) besteigen. Hierfür muss man nicht nur schwindelfrei sein, sondern man benötigt einen der (limitierten) Eintrittskarten auf den Huayna Picchu. Also solltest du die Besteigung schon bei der Buchung deiner Tour entscheiden.

 

Am Abend nimmst du den Zug von Aguas Calientes bis Ollantaytambo und von dort den Bus zurück nach Cusco.

 

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Organisatorisches und Wissenswertes

 

Wie schwer ist der Inka Jungle Trail?

 

Tourenbieter bezeichnen den Trail als „Medium“. Da du deine Tour in Cusco beginnst, und dich dort vermutlich schon gut an die Höhe akklimatisieren konntest, wird dir die Höhe also nicht viel ausmachen. Vor allem deswegen, weil Machu Picchu über 1000 Meter niedriger liegt als Cusco. Die Wanderungen sind nicht zu anspruchsvoll, so dass auch Trekking-Anfänger keine Probleme bekommen.

 

Wo kann ich den Inka Jungle Trail buchen?

 

Anne hat den Inka Jungle Trail 2011 gemacht, allerdings in seiner gekürzten 3-Tages Variante. Gebucht hat sie damals bei Loki Travel der Loki Hostels (das geht auch, ohne das man dort übernachtet). Insgesamt war sie zwar relativ zufrieden mit dem Ablauf und dem Guide, jedoch weniger mit der Reisegruppe voller lauter Party-Amerikaner. Aber da kann man auch einfach mal Pech haben.

 

Den Inka-Jungle Trail findet man jedoch bei so gut wie jedem Anbieter, z.B. bei Coca Tours oder Lorenzo Expeditions.

 

Was kostet der Inka Jungle Trail und was ist inklusive?

 

Der Inka Jungle Trail kostet überall zwischen 245 – 270 $ pro Person. Studenten kriegen bei einigen Anbietern noch Rabatte.

 

Du solltest darauf achten, das folgendes inklusive ist:

  • Briefing am Tag vor deinem Trail
  • voller Transfer von deinem Hostel oder von der Agentur und wieder zurückk
  • Gesamte Ausstattung beim Mountain Bikini
  • Alle Mahlzeiten inklusive sind (3 Mal Frühstück, 3 Mal Mittagessen und 3 Mal Abendessen)
  • 3 Nächte in den Unterkünften (Santa Maria, Santa Teresa und Aguas Calientes)
  • dein Guide (und dieser sollte auch eine der Sprachen sprechen, die du auch beherrscht ;-))
  • Eintritt nach Machu Picchu
  • Guide in Machu Picchu
  • Zugtickets nach Cusco bzw. Ollantaytambo (+Transfer nach Cusco)

 

Normalerweise sind folgende Posten nicht inklusive: Essen am letzten Tag in Machu Picchu, Shuttle Bus von Aguas Calientes nach Machu Picchu, Wildwasser-Rafting, Zip-Lining, Eintritt zum Besteigen des Huayna Picchu

 

Wie lange im Voraus muss ich den Inka Jungle Trail buchen?

 

Der Inka Jungle Trail kann relativ spontan gebucht werden, oft reichen einige Tage vorher. Daher eignet er sich auch gut für Reisende, die ihre Route noch recht offen lassen, und sich für den klassischen Inka Trail nicht festlegen wollten (da man diesen schon Wochen bis Monate im Voraus buchen muss).

 

Muss ich für den Inka Jungle Trail schwindelfrei sein?

 

Für den normalen Inka Jungle Trail muss man nicht schwindelfrei sein. Auch für Menschen mit Höhenangst ist dieses Trekking absolut machbar.

 

Was sollte ich an Gepäck mit dabei haben?

 

Du solltest Kleidung im Zwiebellook anhaben, damit du bei den unterschiedlichen Höhen und Temperaturen immer mal wieder wechseln kannst zwischen Fleecepulli und T-Shirt. Ein kleiner Rucksack (dein großes Gepäck solltest du in Cusco in der Unterkunft lassen) und Regenponcho sollte unbedingt mit dabei sein.

 


Bist du neugierig geworden? In unserem Reiseguide QUER DURCH PERU zeigen wir dir 6 weitere Trekkings in Peru, u.a. den klassischen Inka Trail und 4 weitere Alternativen nach Machu Picchu zu gelangen! Im Buch befindet sich ein komplettes Kapitel, welches dir hilft, das perfekte Trekking für dich und deine Ansprüche zu finden. Außerdem findest du dort alles wichtige zu nötigem Trekking-Zubehör und was bei deinem Trekking in deinem Rucksack nicht fehlen sollte!

 

Erlebe Peru aus einer neuen Perspektive, erfahre viele Insider-Infos und praktischen Reisetipps für eine gelungene Reise.

1 Kommentar
  • Tom
    Antworten
    Posted at 8:42, 7. September 2019

    Hallo miteinander,

    Vielen Dank für eueren guten Reiseführer. Ich plane nächstes Jahr nach Peru zu reisen. Ich habe über Peru Hop gelesen und wundere mich was ihr über diese Firma denkt und ob ihr Erfahrungen damit habe.

    Im Voraus danke für euer Feedback.

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